Spanienreise – Produzentenbesuch 2022

Unsere Kollegen Jörg Wilhelm, René Ombelet, Aitor Esteve und Edgar Ziborius waren im September auf Spanienreise um verschiedene Lieferanten unserer Firma zu besuchen. Für den Besuch unserer Partner gibt es viele verschiedene Gründe. Der letzte Besuch fand – auch wegen Corona – in 2019 statt.

Unsere Ein- und Verkäufer besuchen unsere Produzenten regelmäßig zu Saisonbeginn. Zwar sind unsere Mitarbeiter täglich im Austausch mit ihnen, aber es ist uns natürlich sehr wichtig, eine persönliche Beziehung zu pflegen, die nicht nur über das Telefon existiert.

Sie besuchten insgesamt 5 Produzenten an 5 Tagen in der Region Valencia und sprachen über die Entwicklung der Früchte, die erwarteten Kaliber und Mengen und über neue Installationen, sei es auf der Plantage oder im Packhaus. Diese Gespräche sind fundamental, da so unsere Ein- und Verkäufer eine bessere Vorausschau auf die kommende Saison erhalten. Abgesehen davon wird die Ware, hier Orangen und Clementinen, natürlich probiert – grün (!) aber reif, denn die Farbe Orange bekommen sie zu Beginn der Saison erst in den Reifekammern. Im späteren Verlauf der Saison regelt die Natur ihre schöne Färbung, dank der nächtlichen Kühle. Ob Reifekammer oder nicht – als geschmackvoll erweisen sich beide.

Das haben unsere Kollegen unter anderem von ihrer Reise mitgenommen:

Ein großer Dank geht an unsere langjährigen Partner, die unsere Kollegen mit viel Vertrauen und Gastfreundschaft durch ihre Plantagen und Produktionsstätten geführt haben. Ihnen wurde vieles präsentiert und geboten, unter anderem eine spannende und umweltschonende Schädlingsbekämpfungsmethode (hier gibt es mehr Informationen dazu). Außerdem durfte unter anderem René direkt mit anpacken, als eine Bestellung für Llombart gepackt wurde. Schnell war klar: Jeder Handgriff muss sitzen, Präzision ist gefragt!

Wie in anderen Bereichen auch, wird auch in den Lagern zunehmend in maschinelle Lösungen investiert. Unsere Produzenten sind größtenteils dazu gezwungen, hier mitzuziehen, um effizient zu bleiben. Effizienz ist unausweichlich, zudem wird auf diese Weise auch Platz gespart. Jeder nutzt mittlerweile zum Beispiel einen speziellen Qualitäts-Scanner der eine Clementine wiegt, kalibriert, nach Schalenfehlern und Farbe, Schädlingen, Schimmel und Trockenheit aussortiert. Das alles prüft die Maschine anhand von 20 – 30 Fotos in Sekundenschnelle.

Auf den Fincas werden häufig wissenschaftliche Versuche durchgeführt, z.B. wird mit verschiedenen mit „Unterlagen“ (Klicke auf den Link um mehr zu erfahren) gearbeitet. Hier wird eine Jungpflanze mit einem bereits etwas größer gezogenem Stamm verbunden. Dies nennt man auch Pfropfung. Man führt es auch an Ästen innerhalb mancher Bäume durch – somit wachsen öfter mal verschiedene Sorten zu testzwecken an nur einem Baum. Im besten Fall wird die Pflanze widerstandsfähiger sowie die Frucht haltbarer und vor allen Dingen geschmackvoller als ihre genetischen Vorgänger.

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